Mittwoch, 19. November 2014

Zurück zum Schneckenpostfieber - Postcrossing

Briefe und Karten schreiben hat seinen ganz eigenen persönlichen Zauber. So wird dann jeder Gang zum Briefkasten etwas ganz besonderes.
Eine Möglichkeit, Post mit Leuten aus der ganzen Welt zu tauschen, bietet die Seite Postcrossing. Hier bekommt man nach Anmeldung zufällig ausgewählte Adressen aus der ganzen Welt und schon kann man loslegen. In Profilen stellt man sich selbst kurz vor und kann man die ausgewählte Person kurz kennen lernen, bevor man eine Karte oder einen Brief schickt.
Das Prinzip der Seite ist, dass man erst Postkarten verschicken muss, bevor die eigene Adresse an jemanden weitergegeben wird. Sprich: Man muss erst was dafür tun, dass man selbst auch Karten bekommt. Am Anfang kann man erst fünf Postkarten gleichzeitig verschicken und wenn fünf angekommen sind, kann man sechs zu gleich verschicken und so weiter. Jede Postkarte wird mit einem Ländercode und einer individuellen Postkartennummer versehen, sodass man über die Seite nachverfolgen kann, ob die Postkarte angekommen ist oder nicht. Die Postkarten, die ankommen, werden dann im System registriert. Wer mag, kann auch noch Fotos von den Karten hinzufügen, die man sich dann im Profil ansehen kann. Zudem sieht man im Profil Statistiken der Mitglieder. So bekommt man Informationen, wie viele Postkarten bekommen und verschickt wurden und wie groß die Gesamtdistanz der gesendeten Postkarten ist. 
Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich die Distanzen als Luftlinien auf einer Weltkarte anzusehen. 
Die ersten fünf Postkarten waren schnell verschickt (drei nach Russland, eine nach China und eine nach Deutschland) und nach kurzer Zeit flatterte schon die erste Postkarte (aus Deutschland) in meinen Briefkasten. 

Ich persönlich finde Seiten wie Postcrossing ganz toll, weil man so zum "altmodischen" Schreiben und mit der Post verschicken zurückkommt. Auch das warten auf eine Antwort hat was für sich. Und wenn die Sache dann richtig ins Rollen kommt und man regelmäßig Postkarten schreibt, wird man oft ganz angenehm überrascht. So findet man vielleicht sogar neue Brieffreunde in der ganzen Welt. Außerdem ist das Ganze gar nicht mal so teuer. Für das Schicken einer Karte ins Inland zahlt man hier 45 Cent, weltweit 75 Cent. (Ich finanziere das einfach vom Trinkgeld...) Und diese kleinen Investitionen lohnen sich wirklich! Durch das Warten wird einem ein wenig der alltägliche Wind aus den Segeln genommen. Vielleicht bastelt oder druckt man sich ja seine Postkarte auch mal selbst und verschickt so was ganz einzigartiges, womit man jemandem am anderen Ende der Welt eine kleine Freude machen kann. 

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