Montag, 27. Oktober 2014

Mach dieses Buch fertig!

Keri Smith ist ein echtes Meisterwerk gelungen. Dieses Buch, das man im wahrsten Sinne des Wortes fertig machen soll. Wreck This Journal (in Deutschland: Mach dieses Buch fertig!) fordert auf jeder einzelnen Seite die kreative Zerstörungswut des Besitzers (und zum Teil auch dessen Mitmenschen).  So wird man zum Beispiel dazu aufgefordert, das Buch mit unter die Dusche zu nehmen, Seiten rauszureißen und zu verkaufen, Seiten komplett neu zu gestalten oder mit dem voll zu kleben, was man gerade neben sich hat.
Und ja, es bringt einen in sonderbare Situationen; so wundert sich der Partner, wenn man dessen Hosentaschen nach Fusseln durchsucht oder der Sitznachbar im Bus, wenn man plötzlich ein Buch aus der Tasche holt und eine Seite über den Boden reibt.
Warum man so ein Buch braucht? Es geht nichts darüber, mal seinen Frust mutwillig an etwas auslassen zu dürfen. Und darüber hinaus regt dieses Buch die Kreativität an und ist auch mit Freunden ein lustiger Zeitvertreib. Außerdem bringt es einen manchmal dazu, über seinen eigenen Schatten zu springen.
Seine kreative Zerstörung kann man prima mit anderen teilen. Jeder bearbeitet die Seiten auf eine andere Weise und viele teilen ihre Ergebnisse auf Facebook, YouTube, etc. Wie lange man damit beschäftigt ist, hängt wie bei jedem anderen Buch vom Besitzer, bzw. Leser ab. Man bearbeitet es einfach so, wie man Zeit hat.

Das Buch gibt's nicht nur in verschiedenen Sprachen, sondern auch als Postkarten, sodass man seine Aufgaben mit anderen teilen kann.

Ich hab meins nicht sehr kreativ sondern eher zerstörerisch gestaltet.
Und auf dem Foto hier ist es noch in relativ harmlosen Zustand. Das Foto
ist schon ein paar Monate her und ich hab das Buch jetzt nicht zur Hand...

Also ich kann das Buch gut weiterempfehlen. Man muss sich aber vorher im Klaren sein, ob man sowas braucht und Geld für etwas ausgeben will, was man letztendlich kaputt machen soll. Mir persönlich ist es das allein schon wegen dem Spaßfaktor wert. 



Freitag, 24. Oktober 2014

Mein Leben ist im Flow - I'm a #flowholic

Es gibt da diese Zeitschrift, die einfach nur süchtig macht. Und die mich daran erinnert, dass das Leben viel schöner ist, als wir es manchmal wahrnehmen. Ich stelle sie vor: Die Flow.

Wo habe ich sie gefunden?
Kennengelernt habe ich die Flow in den Niederlanden, wo eine Mitschülerin mich auf dem Weg zur Schule in dem Buchladen am Bahnhof auf sie aufmerksam gemacht hat. Sie sagte so etwas wie "Schau mal, das ist echt eine feine Zeitschrift. Die haben da immer ganz tolles Papier und schöne Muster und Ideen drin!" Ich war leider ziemlich im Stress, hab nur einmal kurz durchgeblättert und dann ging das Ganze leider direkt wieder unter...
Ein paar Monate später, wieder am Bahnhof, aber dieses Mal in Deutschland, sehe ich plötzlich eine deutsche Ausgabe der Flow. Unwillkürlich musste ich an meine Freundin denken, habe mir sofort eine mitgenommen und im Zug verschlungen. Ich war auf einen Schlag süchtig. In der gleichen Woche wurde die Zeitschrift dann abonniert und meinen Freundinnen davon berichtet. Und sie wurde direkt abonniert...

Was ist die Flow eigentlich?
Die Flow ist eine Zeitschrift für Frauen (wobei sogar mehr Männer reinlesen, als sie es zugeben wollen) und heranwachsende Mädchen. Sie ist voll mit kreativen (Deko-) Ideen, Anregungen, das Leben bewusster zu leben und (auch nachhaltiger) zu gestalten und Artikeln über interessante (kreative) Personen. Vor allem aber geht es meiner Meinung nach in der Flow vor allem um eins: sich selbst treu zu bleiben und seinen eigenen, individuellen Weg zu gehen.
Das Ganze wird dann mit wunderschönen Illustrationen und kleinen Papiergeschenken (wie liebevoll gestaltete Notizhefte, kleine Papierumschläge oder Postkarten) versehen und in eine Zeitschrift gepackt.
Die aktuelle Ausgabe, sowie alle weiteren Informationen könnt ihr HIER bekommen.

Was gibt es von Flow?
Magazin:
Als Magazin gibt es die Flow nicht nur in gedruckter und digitaler Form, sondern auch noch als (internationale) Englische und Niederländische Ausgabe.
Deutsche und Niederländische Ausgabe. 

Flow Weekly:
Einmal wöchentlich erscheint in den Niederlanden eine (wie alles von der Flow wunderschön gestaltete) Wöchentliche Mini-Ausgabe der Flow. Sie ist eine Kombination aus Wochenplaner mit To-Do-Liste, Notizheft und Zeitschrift mit Mini-Artikeln. Außerdem enthält sie kleine Aufgaben und jede Woche ein kleines Poster zum Abhaken. Die leeren Seiten bieten viel Platz für Notizen und Kritzeleien zwischendurch.
Die ersten sieben Ausgaben der Flow Weekly.


Sonderhefte:
Es gibt verschiedene gebundene Sonderhefte zu bestimmten Themen. So gibt es zum Beispiel ein Ferienbuch (D, NL), ein DIY-Buch (NL), Books For Paper Lovers (NL, INT. und als Japanische Ausgabe), ein Winterbuch (NL) und ein Mindfulnessbuch (NL, demnächst im Blog!).
Das Deutsche Ferienbuch und das Niederländische Mindfulness Buch.

Kalender:
Flow bringt jedes Jahr einen praktischen, hübsch illustrierten Agenda mit kleinen Kreativanschüben raus. So sind sowohl im aktuellen, als auch im neuen Kalender Aufkleber und eine Tasche an der Rückwand, z.B. für Zettelchen zu finden. Außerdem stehen die letzten Seiten für Notizen, sowie zum Beantworten von "Persönlichkeitsfragen", wie z.B. zu Lebenszielen, etc. zur Verfügung.

Ganz neu ist der One-Quote-A-Day Abreißkalender. Wie der Name schon verrät, hält der Kalender jeden Tag ein Zitat auf liebevoll gestaltetem Hintergrund bereit.
Der aktuelle Agenda und der für 2015. Daneben der One-Quote-A-Day Kalender.


Apps:
Von Flow gibt es auch Apps. Da haben wir ein mal die kostenlose Flow Magazine App, die Mini-Magazine enthält.
Und es gibt eine 365 Day of Flow App (kostenpflichtig), die jeden Tag (ein wenig wie der Abreißkalender) eine hübsch gestaltete Karte mit einem Zitat oder einer kleinen Weisheit bereit hält.

Ich nehme mir vor, regelmäßig über neues von der Flow zu berichten und rege so hoffentlich weitere Frauen dazu an, sich ebenfalls an dieser Zeitschriftenreihe zu erfreuen und ihr Leben mit ihr schöner zu gestalten.
Bei Fragen und Anregungen einfach melden :)

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Mit Bedacht schenken - Persönliche Geschenkideen

Weihnachten steht vor der Tür! Zumindest wird man in allen Geschäften von Weihnachtskram erschlagen. Aber auch zu jeder anderen Zeit des Jahres gibt es Gründe für Geschenke.
Und es gibt nichts, was ich mehr hasse, als unpersönliche Geschenke. Und um anderen (auch den Herren der Schöpfung) die Suche nach dem perfekten Geschenk leichter zu machen, habe ich mal eine (etwas ausführlichere) Liste mit ungefähren Preisen zu folgenden Themen erstellt: Shirts, Kerzen, CDs, Fotos, Bücher, Handyhüllen, Gutscheine und andere Bastelideen.
Mir persönlich ist beim Schenken sehr wichtig, dass es von Herzen kommt. Es kommt also nicht darauf an, das größte oder teuerste Geschenk zu haben, sondern darauf, dass es mit Liebe und Bedacht gemacht und geschenkt wird! 

Shirts:
Shirts selbst gestalten ist gar nicht mal so schwer und das Drucken nicht allzu teuer. Ob ein Spruch, ein Foto oder etwas Gemaltes: solange es persönlich ist und von Herzen kommt, kommen Shirts (Pullis, Tops, Kissen, etc.) immer gut an. Einfach eine Vorlage erarbeiten und am besten zu einer Druckerei oder einem CopyShop in der Nähe gehen und sich beraten lassen oder selbst Hand anlegen: online findet man günstig Folien zum Drucken von Shirts (etc.), die man mit dem normalen Tintenstrahldrucker verwenden kann und dann einfach aufbügelt; in manchen größeren Städten findet man Workshops in denen man selbst siebdrucken kann und wer einen Plotter in der Nähe hat, kann einfarbige Bügelfolie zuschneiden und aufbügeln. Ich persönlich bestelle Drucksachen nicht im Internet, da man sich vorab nicht von den Größen und der Qualität der Shirts (etc.) überzeugen kann und insgesamt weniger Möglichkeiten für mehr Geld hat. Je nachdem, ob man das Ganze nun selbst macht oder machen lässt, liegt man dann für ein Shirt bei 10 bis 25 Euro (Pullis, etc. könnten natürlich mehr kosten.) Hier kommt es immer auf die Materialien und die Anzahl der Arbeitsschritte, etc. an.

Kerzen:
Was vor allem bei dem weiblichen Geschlecht gut ankommt, sind Kerzen. Kerzen kann man in verschiedenster Ausführung kaufen (ich bevorzuge zum Verschenken Yankee Candles im Glas oder als Tarts (mit oder ohne "Tart Burner") oder Juwelkerzen, die ein Schmuckstück enthalten und als eine Art Überraschungsei für die Frau fungieren) oder auch selbst gießen (alte Wachsreste oder neue Kerzen schmelzen) und gestalten. Anstatt eine Kerze zu gestalten, kann man natürlich auch Kerzenhalter selbst basteln. Im Bastelgeschäft kann man günstig schöne Papiere und Folien bekommen und damit kleine Gläser bekleben (man kann natürlich auch Bilder auf Folien drucken). Mit Modelliermasse (auch aus dem Bastelgeschäft) kann man eigene Kerzenhalter kreieren. Je nach Art der Idee und Ausführung kann man so eine Kerze oder einen Kerzenhalter schon ab 2 bis 3 Euro basteln. 

CDs:
Wer kennt das nicht? Es gibt da ein paar Songs, die zwei Menschen miteinander verbinden. Die hat man vielleicht im gemeinsamen Urlaub, bei gemütlichen Abenden oder vielleicht beim ersten Date gehört. Also wird einfach eine Playlist erstellt und das Ganze kommt dann auf eine CD (was die rechtlichen Regelungen angeht, so ist es legal, Musik von nicht kopiergeschützten gekauften CDs (körperliches Werkexemplar) für enge Freunde und Familienmitglieder zu kopieren, sie also privat zu nutzen. Bei online erworbener Musik (körperlose Exemplare) sieht das je nach AGB anders aus. Also auf jeden Fall vorher informieren!). Im Internet findet man verschiedene Programme (kostenlos und kostenpflichtig), mit denen man CD Cover gestalten kann. Ich hab das bis jetzt immer über den Nero Burning Room gemacht, da hat man das Programm zum Brennen und Gestalten direkt in einem. CD Aufkleber zum Bedrucken und schöneres Papier für die Hülle bekommt man entweder über einen Onlineshop oder im Papierhandel. CD Hüllen kann man zusammen mit Rohlingen oder einzeln im Elektronikmarkt kaufen. Pro CD liegt man meist bei etwa 1 Euro, wenn man die Materialien im Paket kauft. Wenn man alles einzeln besorgt, wird es etwas teurer. (Vorausgesetzt, man hat die Musik schon.)

Fotos:
Vor allem im Bereich Fotos hat man unzählige Möglichkeiten, persönliche Geschenke zu gestalten. Von gerahmten Bildern bis zu Fotobüchern oder Tassen ist alles möglich. Abgesehen davon kann man auch Fotoshootings verschenken und diese Fotos dann kreativ festhalten. Als erstes braucht man natürlich Fotos. Und mit diesen kann man folgendes anfangen: 
gerahmte Fotos (Rahmen ab 2 bis 3 Euro + Fotos); 
Poster (ab 5 Euro); 
Leinwände bestellen (ab 10 Euro); 
Fotobücher bestellen (oder in der Drogerie oder zu Hause selbst drucken und binden) (ab 10 Euro); 
Fotoalben (gerne auch nicht ganz gefüllt, damit der Beschenkte es selbst weiterführen kann) (Album ab 2 Euro + Fotos, Sticker, etc. ); 
Fotokalender (entweder mit "Rohlingen" (ab 1 Euro + Fotos, Sticker, etc.) selbst basteln oder direkt drucken und binden) (im Handel ab 2 bis 3 Euro pro Kalenderblatt); 
Collagen (Untergrund (zb. Leinwand, Holz, etc.) ab 2 bis 3 Euro + Fotos, Sticker, etc.); 
auf Kleidung, Taschen oder Kissen drucken (oder drucken lassen) (Untergrund ab 2 bis 3 Euro + Druck); 
Sonstige Fotogeschenke, z.B. Schlüsselanhänger, Handyhüllen, Kerzen, Puzzles, etc. (ab 5 Euro)

Bücher:
Bücher kann man immer gut schenken, wenn man den Geschmack des Beschenkten gut kennt. Was aber auch immer toll ankommt (und nicht so eintönig und vorausgesehen ist), sind die so genanten "Fill-Ins" (dt. einfüllen), also Bücher, die der Besitzer/Leser selbst mit gestalten oder füllen muss. Hier gibt es Exemplare speziell für Familienmitglieder, Freunde oder Paare, in denen Fragen zum persönlichen Leben beantwortet werden müssen (manche geben das Buch dann wieder an den Schenker zurück, manche behalten sie lieber für sich). Ein Beispiel ist "Mama, erzähl mal!" für etwa 13 Euro. Mit einer leeren Kladde kann man so ein Buch mit Fragen auch selbst schreiben und verschenken (dann liegt man bei 2 bis 3 Euro). Außerdem gibt es noch weiter unzählige Bücher, die den Leser auf Trab bringen oder dessen Kreativität fordern. So gibt es Bücher mit Anfängen von Kurzgeschichten, die der Leser selbst weiterschreiten soll oder Bücher, die systematisch vom Eigentümer "fertig gemacht" (im Sinne von zerstört) werden sollen (ab 10 Euro zu haben) ("Mach dieses Buch fertig!" Demnächst im Blog!). Je nach Person verschenke ich lieber Fill-Ins (vorausgesetzt, sie passen zum Beschenkten).

Handyhüllen:
Selbst gestaltete Handyhüllen sind vor allem in der heutigen Zeit ein totaler Renner. Aber nicht nur online (ab 15 Euro) kann man diese gestalten. Wer das Material zur Verfügung hat, kann aus einfachen Hartschalen kleine Kunstwerke für sich und für andere fertigen. Man braucht dazu eine (klare) Hartschale für das jeweilige Handy (am besten online, ab 1 Euro) und Material zum Gestalten. Man kann hier mit verschiedenen Décopatch-Techniken arbeiten oder (so wie ich es am liebsten mache) mit UV-Gel für Nagelmodellage. Ich bin eher von der Arbeit mit UV-Gel überzeugt, da es oft langlebiger und beständiger (gegen Feuchtigkeit und "Fettfinger" ist, als Décopatch. Aber da muss jeder seinen Weg finden. Je nach Preis des Materials und abhängig davon, was man zu Hause hat, kostet eine Hülle dann um die 5 Euro. Handyhüllen kann man übrigens auch gut mit Freunden zusammen gestalten. (Zu den Handyhüllen wird es bald einen kleinen Eintrag geben). 

Gutscheine:
Für mich gibt es nichts langweiligeres als normale Gutscheine (von Geschäften) zu verschenken. Wenn ich also Gutscheine verschenke, dann meistens für ein gemeinsames Erlebnis. Gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen sind für eine Partnerschaft, Freundschaft oder sonstige Beziehung sehr wertvoll und daher schenke ich gerne Erlebnisse. Am häufigsten gibt es dann Einladungen zum Essen, ins Theater oder auf Konzerte. Aber auch House Running oder ein Flug im Flugsimulator, sowie Reisen waren schon dabei. (Hier könnte man auch wieder Fotos machen und sich Fotogeschenke ausdenken.)

Andere Bastelideen:
Fimo: 
Der Arbeit mit Fimo sind keine Grenzen gesetzt. So kann man aus Fimo kleine Anhänger für Bettelarmbänder oder Perlen für Ketten basteln. Fimo bekommt man ab etwa 2 Euro im Bastelgeschäft.
Kuscheltiere:
Wer nähen kann ist hier klar im Vorteil. Für Kinder (und manchmal auch Partner) ist ein persönliches Kuscheltier oft etwas ganz besonderes. So kann man zum Beispiel aus alten getragenen Lieblingsshirts eigene Kuscheltiere (oder Kuschelmonster wie Angstfresser, etc,) selbst machen. Das Ganze erfordert Übung, aber ist vor allem für oder mit den Kleineren eine tolle Arbeit. Abgesehen vom Stoff (Shirts, Pullis, die Lieblingsdecke oder gekaufter Stoff) und dem Nähzubehör (meistens im Haushalt vorhanden) braucht man vielleicht noch (Knopf-) Augen oder ähnliches. Somit kann ein Kuscheltier nichts oder halt das erforderliche Material kosten. 
Keramik (Tassen) bemalen:
Egal ob selbst oder mit Kindern: Tassen (oder Teller, etc.) gestalten macht eigentlich immer Spaß. Und Familienmitglieder oder Freunde kann man mit einer selbstgestalteten Tasse (etc.) immer glücklich machen. Meistens gibt es fertige Sets mit Tasse (etc.), Farbe und Pinsel zusammen. Diese Sets kann man im Angebot schon ab 2 Euro bekommen.  
Bettwäsche:
Ja, auch Bettwäsche kann man (günstig) gestalten. Einfach eine weiße (oder andersfarbige) Garnitur und Farbe, Bügelfolie, etc. besorgen und los geht's. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: man kann mit Farbe Ornamente und Sprüche zaubern oder mit Bügelfolie wie bei Shirts Fotos und Muster auf den Stoff bügeln. Wichtig ist natürlich, dass die Farbe nicht auswaschbar ist, sonst wird das alles ein kurzer Spaß. Die Bettwäsche bekommt man schon ab 5 bis 7 Euro, dazu kommen dann Farben, Bügelfolie, etc. 
Holz:
Aus Holz kann man die schönsten Dekorationen selbst basteln. Einfach ein paar Herzen aussägen, anmalen und an einem Lederband aufhängen. Das ist einfach, kann aber eine große Wirkung haben. Preislich liegt man da wahrscheinlich um die 4 Euro. (Es kommt natürlich darauf an, was man in der Garage oder im Keller findet.)


Okay, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ursprünglich vorgesehen. Viele Ideen kann man schon mit Dingen verwirklichen, die man zu Hause hat oder günstig besorgen kann. 
Bei den meisten Geschenken geht es allerdings darum, selbst Hand anzulegen und etwas einzigartiges und besonderes zu zaubern, um einen wichtigen Menschen glücklich zu machen. Und darum geht es ja schließlich beim Schenken :)




Freitag, 10. Oktober 2014

But first... let me take a Selphy! - Der Canon Selphy CP 910 im Test

Ich liebe ja meine kleinen Fotoprojekte. Oder sagen wir: ich liebe Fotos. Nur habe ich entweder keine Zeit um zum Drucken zum Drogeriemarkt zu rennen oder mir fällt ganz spontan mitten in der Nacht ein, dass ich ja noch ein paar Fotos für mein Fotoprojekt brauche.
Also habe ich mir jetzt zum Geburtstag so einen kleinen Fotodrucker, den Canon Selphy CP 910, für zu Hause schenken lassen.

HIER könnt ihr euch den mal anschauen.

Und nun habe ich beschlossen, den kleinen mal denjenigen in Form einer kleinen "Kundenrezension" vorzustellen, die auch über die Anschaffung nachdenken (ich muss hinzufügen, dass ich keine professionellen Fotos mache, sondern nur mit meinem Handy knipse):

Ich beginne mit der Anschaffung und den Kosten:

Mit einem Preis zwischen 80 und 90 Euro ist der Selphy nicht ganz günstig. Da der aber ganz gute Bewertungen hatte und über Wi-Fi drucken kann, habe ich mich für diesen entschieden. (Man kann sich den ja, so wie ich, auch schenken lassen.)
Zu dem Drucker selbst muss man noch Druckerkartuschen und Papier (die gibt's dann in Sets mit Kartusche und Papier) kaufen. Dies ist beides nicht im Lieferumfang des Druckers enthalten.
Je nach Menge und Art des Papiers (normales Fotopapier, Aufkleber, Postkarte, etc.) liegt der Preis dafür etwa bei zwischen 15 und 45 Euro. 
Je nach Kurs (Preisschwankungen bei Amazon.de, etc.) liegt man so beispielsweise für normale Fotos (100 x 148mm) bei 20 bis 26 Cent pro Druck, für Aufkleber (z.B. 50 x 50mm) bei 80 Cent bis 1 Euro pro Druck (es gibt auch ganze Aufkleberbögen) und für Postkarten (100 x 148mm) bei 50 bis 65 Cent.
Wenn man also die Preise ein wenig beobachtet, kann man gegenüber dem Drogeriemarkt (bei normalen Fotos) bis zu 10 Cent pro Druck sparen. (In dem Fall hat man den Drucker schon nach nur 880 Druckvorgängen raus. Wow, was bin ich ein Scherzkeks. Aber mal im Ernst... Wenn jemand so viele Fotos druckt wie ich und dazu sonst noch mit dem Auto zum Laden fahren muss, rentiert sich das irgendwann.)
Große Vorteile eines Fotodruckers zu Hause sind natürlich der geringere Zeit- und Fahrtaufwand, sowie die zeitliche Unabhängigkeit. Außerdem ist der Selphy so klein, dass er verstaut kaum Platz wegnimmt oder man ihn gut für unterwegs mitnehmen kann.

Vorbereitung des Druckers:

Erst müssen die Druckerkartusche und die Papierkassette mit dem Papier vorbereitet werden.
Die Folie der Kartusche wird (leicht) gespannt und in den Drucker eingesetzt. Das Papier wird in die Kassette eingelegt (maximal 18 Bögen) und ebenfalls eingesetzt. Anschließend wird der Drucker an das Netzteil angeschlossen und eingeschaltet. Nun müssen die notwendigen Einstellungen über das 2.7" LCD festgelegt werden (WLAN, Verbindung mit dem Handy, etc.) und der Drucker ist zur Verwendung bereit.

Kommen wir nun zum Drucken:

Hier gibt's verschiedene Möglichkeiten (ja, ich habe sie alle ausprobiert):

1. Über die App:
Einfach die Canon Easy-PhotoPrint (EPP) runterladen und die zu druckenden Fotos auswählen. Anschließend wird der Drucker ausgewählt und schon geht's los. Ganz einfach und unkompliziert. Weder bei Android noch bei iOS gab es hier Probleme oder Abstürze.
Ich persönlich bevorzuge die App, weil ich meine Schnappschüsse innerhalb von Minuten in der Hand habe und auch im Urlaub Fotos als Postkarte direkt vom Handy aus drucken kann, ohne mir erst eine Stelle zu suchen, wo das möglich ist. (Der Drucker selbst nimmt ja kaum Platz weg und ist im Wohnwagen sicher aufgehoben.)

2. Über den Computer:
Der Treiber für den Drucker wird von der mitgelieferten CD-ROM installiert. Leider konnte der Treiber von der CD aus nicht auf meinem MacBook installiert werden, da meine Softwareversion anscheinend zu neu ist. Ich bin noch an einer Lösung dran.
Von Mama's Laptop mit Windows war das Ganze dann kein Problem.

3. Über eine SD-Karte oder einen USB-Stick:
Karte oder Stick einstecken, über das LCD das gewünschte Foto wählen und schon wird gedruckt. Das war's auch schon.
Man kann hier noch weitere Einstellungen und Verbesserungen an den Fotos vornehmen. Für mich war das bis jetzt jedoch nicht von Belang, also habe ich das noch nicht ausprobiert.

Die Lautstärke während des Druckvorgangs kann man mit der Lautstärke der meisten Drucker vergleichen. (Papa hat auf dem Sofa gedöst und ist nicht aufgewacht, also ist er nicht zu laut.) Das Papier wird eingezogen und nach hinten raus geschoben (also hinter dem Drucker Platz lassen), bevor es wieder nach vorne geschoben wird. Dies wird insgesamt vier mal wiederholt und bei jedem Durchgang wird eine Farbschicht (gelb, magenta, cyan, weiß) gedruckt. Also nicht wundern, wenn das erste, was man sieht gelbe Flecken sind.

Nach dem Drucken:

Nach dem Druck muss man erst noch die weißen Ränder an den kürzeren Seiten abknicken (auf keinen Fall reißen!). Ich lasse die Fotos erst immer noch eine kurze Minute liegen (lieber keine Abdrücke oder Schäden am Produkt riskieren...) und knicke die Ränder dann ab.

Der Selphy wechselt nach dem Druck wieder in den Stand-By Modus, nun kann man entweder weitere Fotos drucken oder den Drucker ausschalten.

Die Kartusche bleibt im Drucker, die Papierkassette wird entnommen. Praktisch ist hier, dass die Kassette geschlossen wird, also gleichzeitig zur Aufbewahrung des Papiers dienen kann.

Das Ergebnis:

Die Fotos überzeugen durch leuchtende Farben. Farbfehler oder Verpixelungen treten bis jetzt nicht auf (es kommt natürlich auch immer auf die Qualität der Fotos an).
Die Druckvorgänge laufen zügig ab und es gab soweit auch noch keinen "Papierstau".

Zubehör:


Für den Canon Selphy CP 910 gibt es natürlich auch Zubehör.
Als erstes braucht man allerdings Tinten- und Papiersätze, um überhaupt drucken zu können. Passend zum Selphy gibt es verschiedene Varianten: normales Fotopapier, Postkarten, Sticker und Visitenkarten. (Wie schon erwähnt zwischen 15 und 45 Euro zu haben.) Die Preise für die Sets schwanken je nach (Online-)Shop und Verfügbarkeit in einem Radius von bis zu 10 Euro. Daher mache ich hier keine genaueren Angaben. Man sollte die Preise einfach beobachten und im richtigen Moment zuschlagen.
Die Kartuschen enthalten Druckfolie für eine genaue Anzahl von Druckvorgängen; die Kartusche reicht also immer genau für die Anzahl Papierbögen im Set. (Es wird also nichts halbvoll weggeworfen und verschwendet.)

Für einige Sets braucht man eine separate Papierkassette in anderem Format (z.B. Visitenkarten). Diese kostet etwa 20 Euro.

Außerdem gibt es verschiedene Transporttaschen. Die gibt es sowohl von Canon selbst als auch von anderen Anbietern. Im Augenblick bewahre ich den Selphy noch in einer Geschenkbox auf, da ich noch auf der Suche nach einer (auch meinen Farbansprüchen entsprechenden) passenden Tasche bin. Diese Tasche ist anscheinend für einen Preis zwischen 20 und 35 Euro zu haben.

Für bereits gedruckte Fotos gibt es eine spezielle Staubabdeckung. Brauche ich jetzt nicht (ich verwende bereits verwendete Fototaschen aus dem Drogeriemarkt oder verwende die Fotos direkt), aber ist für andere wahrscheinlich ein sinnvolles Gadget. Diese kostet um die 35 Euro.

Für Unterwegs gibt es einen externen Akku, mit dem bis zu 36 Drucke pro Ladung erfolgen können. Man benötigt natürlich den dazugehörigen Ladeadapter. Wenn man viel auf Reisen ist oder den Selphy mit zu Freunden nehmen will, ist dieser eine gute Alternative zur normalen Stromversorgung. Momentan liegt der Preis für beides bei etwa 75 Euro.
Habe ich noch nicht ausprobiert, kommt aber auf jeden Fall demnächst dazu.

Natürlich habe ich auch noch ein paar Bilder dabei (die Qualität lässt leider zu wünschen übrig):

Da haben wir dann meinen ersten Druck (auf dem Wohnzimmerteppich, Schande über mich),

den Selphy direkt nach dem Auspacken (ohne Zubehör, aber noch mit Folie auf dem Display) in meiner Hand, damit man die Größe mal besser abschätzen kann,

und zu guter letzt einmal Drucker, Netzteil und Papierkassette in meiner aktuellen Aufbewahrungsbox.

Ich hoffe, ich kann denen, die sich einen Fotodrucker für zu Hause wünschen, zulegen wollen, etc. ein wenig helfen.
Ich persönlich bin total begeistert von dem Canon Selphy CP 910 und kann den jedem wärmstens empfehlen. Egal, ob zu Hause, im Urlaub oder bei Freunden; bis jetzt hat der kleine Drucker immer eine gute Figur gemacht.

Kommentare und Anregungen sind auf jeden Fall erwünscht :)