Freitag, 2. Januar 2015

Schreiben ist gut für die Seele

Dichter und Gelehrte wussten es schon vor Jahrhunderten, Therapeuten setzen schon länger in ihren Therapien darauf: Schreiben hat eine enorme Wirkung auf den Menschen.
Und es macht Sinn, denn fast alle Menschen auf der Welt kommunizieren über Schriften. Ob es kleine Bildchen sind oder ein ausgefeilter Code, wenn der Mensch schreibt, drückt er etwas aus. Dies kann zur Erinnerung, bzw. Dokumentation dienen oder als Nachricht. Der Schreiber drückt etwas aus.

Auch ich bin der Meinung, dass das Schreiben gut für die Seele ist. Ja, es kann auch von Sorgen und Problemen ablenken oder sie vielleicht sogar lösen. 
Ich selbst schreibe also oft und gerne einfach nur für mich. Weil ich weiß, dass es mir gut tun kann. Und ich denke, dass es vielen Leuten genauso gehen kann, wie mir. 
Deswegen möchte ich der Außenwelt meine kleinen "Schreibereien" näher bringen und zeigen, wie man sich ein bisschen Ruhe und Ausgeglichenheit in den Alltag bringen kann. 

Schreibe doch Deine schönen Momente auf:
Ich habe ja schon von meiner Mooie Momenten Dose berichtet. In dieser Dose habe ich (noch die letzten vorgedruckten) kleine Zettel, auf die ich besondere Momente in einem kurzen Satz festhalte und mit einem Datum versehe. Geht es mir nicht gut, so kann ich mir einfach zufällig einen Moment aus der Dose holen und mich daran erinnern und erfreuen. 

Schreibe einfach mal eine Kurzgeschichte:
Jeder versinkt mal in Tagträumereien. Warum macht man daraus nicht einfach mal ein paar Kurzgeschichten? Sie lenken während dem Schreiben vom Alltag und eventuellen Sorgen und Problemen ab und können einem vielleicht noch eine Hilfe sein. Man spielt vielleicht Situationen durch, vor denen man Angst hat und wenn es für die Figur in der Geschichte ein gutes Ende geben kann, wieso dann nicht auch für den Schreiber? 

Schreibe jemandem einen Brief:
Zu Stift und Papier zu greifen ist eine Jahrhunderte alte Methode, Nachrichten zu überbringen. Damals musste man genau überlegen, was man schrieb, denn Papier war ein sehr teures Material. Aber selbst, wenn ein Blatt Papier noch nicht mal mehr einen Cent kostet, hat das Schreiben auf Papier heutzutage doch seinen ganz eigenen Charme. In einer Zeit, in der jeder schnell etwas abtippen und per E-Mail, SMS oder WhatsApp verschicken kann, nimmt einem das Schreiben auf Papier den Wind aus den Segeln. Man überlegt genauer, was man dem Empfänger eigentlich sagen will. Vielleicht schreibt man den Brief vier, fünf oder unzählige Male. Und ob man ihn später abschickt oder nicht, darüber kann man sich auch noch in Ruhe Gedanken machen. 

Schreibe einen Brief an Dich selbst:
Gedanken, Wünsche und Sorgen verändern sich mit der Zeit. Im Stress des Alltags bekommt man von diesen Veränderungen aber kaum etwas mit. Um sich diesen Veränderungen bewusst zu werden, kann man einen Brief an sich selbst senden. Als Mail geht sowas ganz leicht über die Website Brief in die Zukunft, über verschiedene Anbieter kann man auch Briefe mit der Post zu einem festgelegtem Datum zustellen lassen. 

Schreibe in ein Tagebuch und schließe Deine Gedanken ein:
Ich gehöre eher zu den Personen, die ihre Gedanken und Sorgen lieber für sich behalten, bevor irgendetwas breitgetreten oder vielleicht sogar falsch verstanden wird. Also kommen meine Gedanken und Sorgen einfach in mein Tagebuch. Ich schreibe mir alles von der Seele und schließe das Ganze einfach ein. Genau so ist es mit schlechten Erfahrungen, die ich so verarbeite. Sobald ich alles niedergeschrieben habe, schließe ich mein Tagebuch ab und versuche so, meine Gedanken in dem Buch zu lassen. Das hilft nicht immer, dafür erleichtert es manchmal umso mehr.

Alles was man schreibt, sollte man in erster Linie für sich selbst schreiben. Im Nachhinein kann jeder für sich entscheiden, ob und was man mit anderen teilen möchte. Ich empfehle, die Schriftstücke trotzdem irgendwo wegzuschließen, denn vor neugierigen Kindern oder nach Geschenken wühlenden Partnern ist kein Versteck sicher. Selbst, wenn es nicht bewusst geschieht, sobald man einen Blick auf die privaten Gedanken geworfen hat, siegt doch die Neugierde.

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